Die Akteure auf dem Hügel

DIE ASSOCIATION ŒUVRE NOTRE-DAME DU HAUT

VORSTELLUNG UND AUFGABEN

Die Kapelle und ihre Umgebung sind seit 1799 gemeinschaftliches Privateigentum. Heute ist ein gemeinnütziger Verein, die Association Œuvre Notre-Dame du Haut (AONDH), Eigentümer des Grundstücks und der Werke von Jean Prouvé und Le Corbusier.

Ihre Aufgaben :

  • Die Kapelle ihrem Ursprung getreu für die katholische Religionsausübung unter der Schirmherrschaft des Erzbischofs von Besançon zur Verfügung stellen
  • Die Verwaltung ihrer Immobilien. Diese ist, wie auch die kommerzielle Tätigkeit, an eine Tochtergesellschaft, die Porterie de Notre-Dame du Haut, delegiert.
  • Erhaltung der Gebäude und der Außenanlagen durch regelmäßige Unterhaltungsarbeiten und, soweit erforderlich, umfassende Restaurierung.

RESTAURIERUNG DER GEBÄUDE 2020-2023

Seit der Einweihung der Kapelle im Jahr 1955 wurden regelmäßig kleinere Renovierungsarbeiten ausgeführt. Dabei wurden die Risse, die erstmals schon kurz nach der Fertigstellung auftraten, verschlossen und die Fassaden gestrichen.
Die Bauarbeiten fanden in den Jahren 1953-1955 unter schwierigen Bedingungen statt. Die Winter waren hart, das Baumaterial schwer zu beschaffen und die technische Ausrüstung minimal.
Inzwischen traten Schäden auf, die eine Restaurierung erfordern: Risse in der Südwand, ein großer Riß im Südturm, Undichtigkeiten an vielen Stellen. Außerdem müssen die Fenster besser vor Beschädigung geschützt werden.
Die Südwand besteht aus einem Stahlbetonskelett mit einer beidseitigen dünnen Verkleidung aus Spritzbeton auf einem Metallgitter, damals eine sehr fortschrittliche Technik. Durch die Ausrichtung nach Süden treten große Temperaturunterschiede auf, die Spannungen in der dünnen Betonschale verursachen. In den dadurch entstandenen Rissen muß die Korrosion des Metallgitters verhindert werden, dann werden sie mit einer elastischen Dichtung verschlossen, die die Dehnungen aufnehmen kann und das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert.
Der Riß im Turm hat mehrere Ursachen. Das Mauerwerk besteht aus Abbruchmaterial der früheren Kapelle und ist mit mangelhafter Verzahnung ausgeführt, und es gibt keinen Ringanker (Betongurt), der das Mauerwerk zusammenhalten könnte. Zur Sanierung des Risses wird eine Karbon-Bewehrung eingebaut, um das Mauerwerk zu verstärken.
Undichtigkeiten sind vor allem im Randbereich des Daches und an den Übergängen vom Dach zu anderen Bauteilen aufgetreten.
Die Fenster müssen vor verschiedenen Arten äußerer Einwirkungen geschützt werden (versehentliche Beschädigung, Vandalismus, Witterung etc.). Die Glasmalerei, die von Le Corbusier selbst ausgeführt wurde, ist unterschiedlich haltbar und droht teilweise zu verblassen.
Die Restaurierungsarbeiten an der Kapelle werden in 4 Abschnitten ausgeführt: Südfassade und Unterseite des Dachs, West- und Nordfassaden mit den Türmen, Ostfassade mit der zugehörigen Dachunterseite, Innenraum der Kapelle. Danach werden das Pilgerhaus, das Haus des Kaplans und die Pyramide restauriert.
Da das Werk Le Corbusiers als Baudenkmal klassifiziert ist, trägt der Staat 50 % der Kosten, die Region und das Département jeweils 20 %. Die AONDH muß 10 % der Kosten tragen; sie wird dabei von der Fondation du Patrimoine (Denkmalstiftung) unterstützt.

DIE PORTERIE DE NOTRE-DAME DU HAUT

VORSTELLUNG UND AUFGABEN

Die AONDH begann 2003 mit der Planung eines neuen Empfangsgebäudes. Im Jahr 2011 wurde, zusammen mit dem Kloster Sainte-Claire, das neue Empfangsgebäude eingeweiht. Beide Gebäude wurden vom italienischen Architekten Renzo Piano entworfen.
Als Eingang des Geländes der Kapelle von Le Corbusier dient der Pavillon als Empfangsbereich für die Besucher mit Information, Boutique und Sitzgelegenheiten. Auch die Verwaltung und das historische Archiv sind hier untergebracht.

Ihre Aufgaben:
 

  • Empfang der Besucher, Führungen durch die Gebäude
  • Förderung der kulturellen Ausstrahlung des Hügels
  • Kommunikation und Werbung für den Hügel Notre-Dame du Haut, national und international
  • Ausarbeitung und Durchführung von kulturellen und informativen Veranstaltungen

DAS EMPFANGSGEBÄUDE

Neben dem begrünten Parkplatz steht das Empfangsgebäude. Hier finden Sie Kasse, Information und Boutique. Im Ausstellungsbereich können Sie sich über die Geschichte des Hügels und die Architektur informieren.

Im Winter ist der offene Kamin gegenüber der Eingangstüre der beliebteste Platz. Weiter im Hintergrund sind die Büros für AONDH und die Mitarbeiter der Porterie und das Archiv untergebracht.

Die Cafeteria mit Selbstbedienung ist mit Designermöbeln eingerichtet: Der Stuhl .03 von Maarten Van Severen und der Tisch «Contract Tables» von Charles und Ray Eames. Die Leuchten «perroquet» (Papagei) wurden von Renzo Piano entworfen, sie wurden 1989 und 1998 mit dem Compasso d’Oro ausgezeichnet.

Monastère Sainte-Claire

DAS KLOSTER SAINTE CLAIRE

VORSTELLUNG UND AUFGABEN

Der Umzug der Klarissen von Besançon nach Ronchamp markiert ein Zusammentreffen:

  • Die Association Œuvre Notre-Dame du Haut möchte das religiöse Leben in der Kapelle Notre-Dame du Haut stärken.
  • Der Erzbischof von Besançon wünscht, daß sich in der Nähe der Kapelle eine kontemplative religiöse Gemeinschaft niederläßt.
  • Die Klarissen-Gemeinschaft aus Besançon möchte ihr Kloster an einen Ort verlegen, an dem der Wunsch nach religiösem Kontakt besteht.

Die Aufgaben :

  • Ein seelsorgerisches Angebot auf dem Hügel.
  • Für die Klarissen ist der Kontakt zu Gläubigen eine wichtige Aufgabe. Im Kloster gibt es neun Gästezimmer für Personen, die einige Tage der Besinnung und der Andacht im Kloster verbringen möchten. Wer möchte, kann eine der Schwestern für ein persönliches Gespräch treffen. Auch Gruppen, die den Hügel besuchen, sind bei den Klarissen willkommen.

DIE ASSOCIATION DES AMIS DE SAINTE COLETTE

«Les Amis de Sainte Colette» ist ein gemeinnütziger Verein. Der Verein ist Eigentümer und Verwalter des Klosters Sainte-Claire und für den Unterhalt des Gebäudes verantwortlich. Er unterstützt die Klarissen bei ihren karitativen, lehrenden, sozialen und kulturellen Aktivitäten.

Sein Name erinnert an Colette de Corbie (1381 – 1447). Sie war eine der bedeutendsten Personen des 15. Jahrhunderts und hatte großen Einfluß auf die Kirche ihrer Zeit, vor allem auf die Klarissen und Franziskaner. Sie setzte eine umfassende Reform der Ordensregel des Klarissenordens durch, eine Rückkehr zur ursprünglichen Regel, die mutig an die Zeit angepaßt ist. Colette verstand es, ein kontemplatives Leben mit ihren nahezu ununterbrochenen Wanderungen zu vereinen. Um ihr Ziel, die Reform des Ordens, zu erreichen, war sie unablässig im vom hundertjährigen Krieg zerrissenen Frankreich unterwegs.

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La Colline Notre-Dame du Haut est fermée le 1er janvier 2024

The Hill Notre-Dame du Haut is closed on January, 1st
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